Franka Emika – Roboter für jedermann

WAS IST FRANKA EMIKA?

Unser Ziel ist es mit Franka Emika die Demokratisierung der Robotik. Also einen Roboter für jedermann, der wirklich jeder benutzen kann. Den sich auch, zumindest in der Industrie bereits jetzt, jeder leisten kann. Der auch verfügbar ist, und Dinge automatisieren kann, die bisher schlichtweg nicht zu lösen waren.

WELCHES PROBLEM LÖST IHR MIT FRANK EMIKA?

Im Prinzip ist es sozusagen die Demokratisierung der Robotik im Sinne von, alle Dinge die man typischerweise nicht machen kann, weil Automatisierungstechnik keinen Tastsinn hat. Unser Roboter Franka Emika hat einen künstlichen Tastsinn, ähnlich wie der Mensch. Wir haben über 15 Jahre Forschung, ursprünglich am deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt, haben die Sachen weiterentwickelt, hin zu einem Roboter, den man wie ein kleines Kind bei der Hand nimmt, dem zeigt man was er tun soll und dann macht er dass im Prinzip nach. Man programmiert ihn einfach über Apps, wie so ein Mitarbeiter. Der Roboter hat Fähigkeiten und dann sage ich ihm nur, ok jetzt machst du die und die Aufgabe, ziehe mir das zusammen, kurzes Dialogspiel zwischen Mensch und Maschine und dann habe ich den Roboter programmiert als wäre er so eine Art Werkzeugkasten. Ein intelligenter, flexibler Werkzeugkasten.

Damit kann man im Prinzip alles mögliche lösen. Je nachdem was man halt machen möchte. Von ich will etwas ganz profanes Schrauben, ich möchte vielleicht etwas montieren, bis hin vielleicht irgendwann auch Dinge im Haushalt vorbereiten. Bisher ist es halt ein Arm, so als die Dritte Hand kann man sich es vorstellen. Ich habe eine dritte Hand und der zeige ich was und dann macht die das im Prinzip nach, lernt auch ne ganze menge. Der Lehrer ist der Mensch, der Schüler ist der Roboter und dann hat er so wiederverwendbares Wissen, was er so akquiriert und dann in neuen Situationen kann man dass wieder anpassen.

WIE IST EUER GESCHÄFTSMODELL?

Es ist so, dass wir eben die Automatisierung in neue Gefilde bringen wollen und das auch tun. Unser Ziel war eben insbesonders die Hardware erschwinglich zu machen, weil eben Automatisierung extrem teuer heutzutage ist, dass ist im Prinzip eine Technologie, die sich nur Großkonzerne leisten können. Es können sich keine kleinen und mittelständigen Unternehmen das leisten. Aber insbesondrs werden auch Dinge automatisierbar, die bisher gar nicht automatisierbar waren, auch für die Großkonzerne. Deswegen war unser Ziel, im Prinzip eine Standardplattform für die Robotik zu schaffen, den Standard-Roboter, den PC der Robotik, wenn man so möchte. Und der PC muss verfügbar sein. Das heißt die Hardware ist eben auch für den Massenmarkt tauglich, wir haben auch den ersten Roboter, der sich selber baut. Also wirklich Maschine baut Maschine. Das hat viele Vorteile, insbesondere dann muss es nicht mehr händisch gebaut werden, dadurch kann es auch bei uns in Deutschland gebaut werden, Europa aber eben auch überall anders auf der Welt. Das ist eben wirtschaftlich. Unser Ziel ist eben natürlich insbesondre durch Software, durch Fähigkeiten des Roboters, also sein Repertoire nach und nach zu erweitern. Man hat im Prinzip wiederkehrende Einnahmen, indem man Lösungen anbietet, also wirklich Out-of-the-box-solutions. Man nimmt den Roboter sozusagen aus der Box, packt ihn auf den Tisch, zieht sich eine App rein, die man sich im Store holt und nutzt dann im Prinzip vordefinierte Bausteine, die ich adaptieren kann, je nachdem was ich da gerade ganz konkret machen muss. Aber eben auch eine Community zu haben. Unser Ziel ist eben wirklich, der PC der Robotik, der so einfach zu bedienen ist, wie das iPhone aber eben auch mit der Community. Wie können wir das der ganzen Welt verfügbar machen, die Tools zur Verfügung stellen, dass im Prinzip jeder Entwickler sozusagen seinen eigenen Business-Case machen kann. Das ist auch so eines der Hauptprobleme von Startups in der Robotik, es gibt keine verfügbare Hardware. Das Problem haben wir jetzt gelöst, das heißt jeder kann sich jetzt einen Roboter leisten und dann kann er im Prinzip ein Softwarebusiness aus seinem Robotik-Startup machen und muss nicht mehr sehr große Investitionen für die Entwicklung von Hardware ausgeben.

WO STEHT IHR MIT FRANKA EMIKA GERADE UND WO WOLLT IHR HIN?

Die Produktion wird jetzt hochgefahren, nächstes Jahr sollen die Roboter vom Band laufen. Ende Q1, Anfang Q2 so ganz grob. Jetzt gehts dann wirklich darum, die Roboter in Stückzahlen zu produzieren und dann in den Markt zu bringen. Wir sind soweit, dass wir Go-to market haben.

WIE SIEHT DER MARKT UND DIE KONKURRENZ AUS?

Den Markt muss man sich selber definieren, weil der Markt für Roboter ist natürlich im Prinzip unendlich. Wir zielen ab auf einfache Tätigkeiten, die typischerweise im Elektroniksektor zum Beispiel, einfache Inspection-Testing Fähigkeiten. Oder eben Montagefähigkeiten, ich möchte zum Beispiel ein Zahnrad einschwenken oder eben Mashine-Tending. Also einfache Tätigkeiten, die man extrem schnell und flexibel einsetzen will innerhalb von Minuten aufsetzt, je nach On-Demand, also bis zu Losgröße ein, also auch kleine und mittelständische Unternehmen. Wir haben Anfragen aus der ganzen Welt, aus allen Industrien, muss man ganz ehrlich sagen, es startet natürlich bei den Klassikern, wie Automotive oder Automobil, geht aber bis hin zu großen Raumfahrtkonzernen oder auch der Eisdielen Mann von der Straße, hat uns schon angefragt. Das Potential ist unendlich. Natürlich muss man sich als kleines Unternehmen erstmal fokussieren, das heißt unser Fokus ist auf den Leuten mit den entsprechenden Potentialen um es handhaben zu können, wir wollen ja auch delivern. So ist im Prinzip unsere Strategie nach und nach Märkte zu erschließen. Erstmal die großen Märkte, die wirklich große Stückzahlen versprechen, da ist natürlich der Elektroniksektor ganz vorne mit dabei, Logistik auch ein riesiges Thema. Wir haben viele Anfragen aus der Logistik. Und natürlich auch die klassischen Automobilbereiche, wo sehr viele Dinge schlicht nicht automatisiert sind. Es ist gar nicht dass 100 Prozent im Automobilbereich automatisiert sind, ganz im Gegenteil und da stoßen wir eben rein.

WIE SIEHT DAS GRÜNDUNGSTEAM AUS?

Das ist so ein bisschen die Frage, die ich gerade noch nicht beantwortet habe, wie sieht der Rest der Welt aus. Was ist sonst noch so auf dem Markt. Das tolle an dem was wir geschaffen haben, ist, wir haben im Prinzip ein Produkt auf dem Markt, das seinesgleichen sucht, es gibt keine vergleichbare Technologie, es ist der erste Roboter seiner Art, dass muss man ganz klar so sagen. Es ist die totale Vernetzung von Automatisierung, es ist der erste Industrie 4.0 Roboter, wenn man so möchte, der wirklich durch jedermann benutzbar wird. Das ist eine völlig andere Art von Automatisierung, die es bisher gar nicht gab. Um die Frage zu beantworten, warum haben wir das geschafft. Wir sind im Grunde das Team, dass diese Art von Technologie auch erfunden hat. Wir kommen aus der Forschung, wir kommen aus der Weltraumforschung ursprünglich, ich hatte schon gesagt Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Das war einfach das Zentrum in Europa und auch in der Welt um solche Roboter zu entwickeln. Dieses Know-How, dieses Team, dass eben auch diese Pionierarbeit geleistet hat, ist eben mit an Bord. Gemeinsam mit dem richtigen Team, was aus der Industrie kommt, natürlich mit den anderen Themen, Business Development, Vertrieb, Sale, Production und so weiter, haben wir einfach ein hervorragendes Team an Bord, was nicht nur die Technologie kann sondern wir sind mit der Vision eines Produkts rangegangen, wir haben nicht Technologie entwickelt sondern ein Produkt, basierend auf führender Expertise in dem Thema Robotik, Mechatronik, Programming of Robots und Maschine Lerning.

WIE IST FRANKA EMIKA FINANZIERT?

Wir haben Investoren an Bord. Sehr viele strategische Investoren. Im Moment ist glaube ich, dass was wir auch suchen Skalierung. Wir sehen das der Bedarf enorm ist, es ist noch weitaus größer als wir uns das ursprünglich erträumt haben und das wichtige ist jetzt wirklich skalieren, wie kann man die Marktbedürfnisse, wie können wir all diese Applikationen, die so groß skalieren können wirklich auch bedienen, so dass auch Industriestandards und wirklich auch die Industriekunden auch zufrieden sind, mit dem was wir tun. Deswegen sind wir im Moment in der Phase in der wir uns fokussieren. Wir suchen uns sehr genau aus, mit wem wir arbeiten wollen, wer hat des richtige Potential und das richtige Demand, auch die Bereitschaft die Systeme jetzt einzusetzen und dass ist das wo wir noch sehr viele Potentiale noch sehen. Skaling ist das große Thema bei uns.

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