Es dauerte nur wenige Monate, bis BABB (Bank Account Based Blockchain) durch seine erste Token-Verkaufsaktion (ICO) über 10.000 Interessenten ansprechen und mit Erfolg 20 Millionen Dollar sammeln konnte. Inzwischen ist das Startup-Unternehmen durch die britische Finanzmarktaufsichtsbehörde FCA als legitime Zahlungsorganisation anerkannt.
BABB hat seinen Hauptsitz im Fintech-Beschleuniger “Level39” im Londoner Canary Wharf. Die Firma entwickelt eine dezentrale Banking-Plattform, um jedem in der Welt ein Bankkonto, eine Bezahlkarte und den Zugang zu seinem Netzwerk Gleichgesinnter bereitzustellen. Das Angebot richtet sich an Kunden, die vom normalen Bankwesen ausgeschlossen sind oder seiner überdrüssig.
BABB – zu Deutsch “Blockchain-basiertes Bankkonto” – begann im März 2018 eine Crowdfunding-Initiative auf Crowdcube für weitere 1,5 Millionen Britische Pfund, die Initiative läuft bis Ende August. Die eingeworbenen Geldmittel sollen dazu dienen, die ersten Aufwendungen zu finanzieren: die Bankwebseite bzw. -plattform, ein mobiles Banking-App und eine dezentrale Bankkarte, “Black Card” genannt. Bis zum Ende des Jahres will das Unternehmen die ersten regulären Konten auf der Basis von Blockchain anbieten.
BABB is die Weltbank für die Mikroökonomie. Es gibt mehr als zwei Milliarden Menschen auf der Erde ohne Bankkonto, und das traditionelle Bankensystem steht ihnen nicht zu Diensten. Das sind größtenteils Bewohner von Entwicklungsländern, in denen die Nutzung von Smartphones und Internet rapide zugenommen hat. BABB ist ein neuer Ansatz, der Kunden befähigen soll, sich Finanzdienstleistungen und ihren Kreditbedarf selbst zu organisieren und durch Fundraising zu finanzieren. Die Notwendigkeit von den Banken, wie wir sie bisher kennen, fällt weg durch Selbstorganisation und smarte Vertragsverhältnisse.