WAS IST TWYLA?
Twyla baut Chatbots. Chatbots für große Firmen, damit wir Kundenanfragen automatisieren können und das über alle Kanäle, über die Webseite, Facebook Messenger, Telegram Messenger was auch immer.
WELCHES PROBLEM LÖST IHR MIT TWYLA?
Das Problem, das wir lösen, ist dass wir effektiv sogenannte Tickets deflecten können. Das bedeutet, viele Kundenanfragen für meist banale Themen müssen nicht mehr durch Kundenbetreuer beantwortet werden. Wenn ich jetzt zum Beispiel frage, warum ist mein Router kaputt, diese Frage wurde schon 10.000 mal gestellt, das kann automatisiert werden und die Ressourcen können dann intern irgendwo anders fokussiert werden.
WIE IST DIE IDEE ENTSTANDEN?
Die Idee ist entstanden aus unserem eigenen Frust mit Kundenbetreuung. Wenn du zum Beispiel am Sonntagabend dein Stromanbieter oder deine Handyfirma anrufen möchtest, bist du vielleicht 20 Minuten am Telefon. Warum kann man nicht so mit diesen Firmen kommunizieren wie man mit Freunden kommuniziert? Ich will per Facebook Messenger eine Telekom, O2 oder Berliner Stadtwerke anschreiben können. Das muss doch möglich sein. Deswegen haben wir Twyla gegründet.
WO STEHT IHR GERADE UND WO WOLLT IHR HIN?
Wo wir gerade stehen: Unser Produkt ist jetzt noch in der Betaphase. Wir sind in der guten Situation, dass wir eigentlich zu viele Anfragen haben für das Produkt im Moment. Wir wollen das Produkt so skalierbar wie möglich machen. So breit fächern wie möglich. Im Moment arbeiten wir daran, dass die Plattform das ermöglicht. Deswegen sind wir sehr fokussiert in dem was wir machen. In drei bis fünf Jahren kannst du hoffentlich deinen Handyvertrag kündigen über Facebook Messenger und mit einem Twyla-Bot kommunizieren.
WAS UNTERSCHEIDET EUCH VON DER KONKURRENZ?
Das gibt es. Es ist sehr viel Hype um das Thema Chatbots, besonders seit Anfang des Jahres, als Plattformen wie beispielsweise Facebook Messenger das alles geöffnet haben, um eben diese Bots bauen zu können. Aber Bots auf Facebook sind keine Messenger-Bots. Diese Bots sind nur so gut, wie die Datensysteme, Datenmodelle dahinter. Der erste Hype ist jetzt etwas vorbei, die Hauptkonkurrenz kommt aus dem angelsächsischen Bereich. In Amerika, in England gibt es Startups, die auch an dem Bereich arbeiten. Wo wir uns differenzieren: Wir haben eine holistische Ansatzweise. Wir können diese Datenmodelle sehr schnell aufbauen, aber wenn jetzt zum Beispiel ein Bot etwas nicht beantworten kann, kann ein Kundenbetreuer übernehmen, weil wir diese Integration in diese Backoffice Systeme haben.
WIE SIEHT DAS GRÜNDUNGSTEAM AUS?
Wir sind drei Gründer. Die zwei andere sind deutlich älter als ich, die sollten mehr Expertise haben, schon über 10 Jahre in diesem ganzen Data Science-Bereich gearbeitet. Ein anderer Gründer war lange in der Industrie in diesem Bereich tätig, über 15 Jahre. Ich bin derjenige, der nur schaut, dass die Lichter an sind und alle gefüttert sind. Viel Expertise und auch Marktwissen.
WIE IST TWYLA FINANZIERT?
In der Hinsicht sind wir sehr traditionelle Unternehmer. Bis jetzt haben wir kein externes Kapital aufgenommen. Wir konnten die Entwicklung bis jetzt und unsere Ressourcen selbst aufbauen. Auch natürlich durch unsere Einnahmen aus laufenden Geschäften. Wenn wir wirklich diese Skalierbarkeit erreichen möchten im kommenden Jahr, werden wir externes Kapital einbringen müssen. Aber das sehe ich in den nächsten sechs bis zwölf Monaten.