Schon mal ein Bambus-Fahrrad gefahren?

My Boo Bicycles: Nachhaltig und fest

Wusstet ihr, dass der Weltrekord für die am schnellsten wachsende Pflanze der Welt der Bambuspflanze gehört? Die My Boo GmbH hat sich mit dem Yonso Project in Ghana zusammengetan, um Bambusstangen zu einzigartigen handgefertigten Fahrrädern zu machen. Bambusräder sind nicht nur nachhaltig, sondern auch unglaublich komfortabel zu fahren. Die federnden Rahmen absorbieren grundsätzlich alle Unebenheiten und sind damit in jedem Gelände fahrbar.

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My Boo bekämpft mit ihrem Projekt die Jugendarbeitslosikeit in Ghana

My Boo wurde von Maximilian Schay, Jonas Stolzke und Felix Habke gegründet. Nach nur 80 Stunden Handarbeit ist der Rahmen versandfertig nach Deutschland.

Die Vision des Kieler Startups sind gute Bildung und faire Arbeitsbedingungen überall in der Welt. Es produziert nicht nur Fahrräder aus Bambus, sondern engagiert sich auch am Herstellungsort Ghana. In Kooperation mit dem Yonso Project will My Boo die Jugendarbeitslosigkeit vor Ort bekämpfen. „Wenn wir von Nachhaltigkeit sprechen, denken wir vor allem an soziale Nachhaltigkeit“, sagt Felix Habke. My Boo hat daher nach eigenen Angaben nicht nur die Werkstatt vergrößert und ausgestattet, sondern spendet auch Fahrräder und unterstützt weitere Projektideen wie den Bau einer Schule vor Ort. Ihr Ziel ist es, allen Kindern in Ghana einen leichteren Zugang zu Bildung zu ermöglichen und bis 2020 über 60 fair bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen.

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Bambus-Räder – eine lange Geschichte

Das erste Bambus-Fahrrad der Welt wurde bereits 1894 in London vorgestellt, um die Jahrhundertwende gab es erste Patentanmeldungen. Doch dann verschwanden die Rahmen aus dem natürlichen Werkstoff wieder in der Versenkung – bis der US-Amerikaner Craig Calfee im Jahr 2005 begann, welche zu fertigen. Inzwischen gibt es auf dem deutschen Markt einige Hersteller, die Fahrradrahmen aus Bambus importieren oder selbst bauen.

Die Montage der Räder von My Boo findet in der Manufaktur in Kiel statt. Die Räder sind im Online-Shop und in rund 100 Fachgeschäften europaweit erhältlich. Die Produktpalette umfasst mittlerweile zehn Modelle in den Kategorien City-, Trekking-, Urban- und Roadbikes. Das Einstiegsmodell kostet 1399 Euro. Sie sind erhältlich als Damen- und Herrenvariante sowie in bis zu sieben verschiedenen Rahmenhöhen.

Weitere Informationen findet ihr auf der Webseite oder der Facebook-Seite von My Boo.

Magdalena
Magdalena
Magdalena is writing about innovations and recent investments in the startup world. Originally coming from Slovakia, Magdalena has been writing for one of the largest consumer electronics retailers in Europe and has now immersed herself into the world of startups. Her educational background in Finance and Business Informatics has given her a broad base from which to approach many topics. In addition to that, she is a tech geek, passionate photographer and a lifelong dog lover.

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